top of page

Warum vegan?

Veganismus als Entscheidung gegen Tierausbeutung

Vermutlich hast du auch schon unzählige Argumente für den Veganismus gehört. Von Nachhaltigkeit, Gesundheit, sozialer Gerechtigkeit über reinere Haut bis hin zu Spekulationen zur männlichen Potenz scheint alles dabei zu sein. Während manches davon unter Umständen tatsächlich Vorteile eines veganen Lebensstils sein können, so gibt es dennoch nur einen wirklich entscheidenden Grund - mehr braucht es gar nicht. (Achtung: Spoiler in der Überschrift)

Lass uns einen Blick auf die Definition gemäss der Vegan Society werfen:
„Der Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die darauf abzielt - soweit wie möglich und praktikabel - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit gegenüber Tieren für Nahrung, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden. Darüber hinaus fördert er die Entwicklung und den Einsatz von tierfreien Alternativen zum Wohle von Tier, Mensch und Umwelt. In Bezug auf die Ernährung bezeichnet es die Praxis des Verzichts auf alle Produkte, die ganz oder teilweise von Tieren stammen.

Der zentrale Aspekt - Vermeidung von Tierausbeutung - reicht als alleiniger Grund, vegan zu leben. Es braucht keine Vielzahl an Gründen; dieser ethische Standpunkt ist stark genug. 

Was ist mit Tierausbeutung gemeint?

Tierausbeutung bedeutet, Tiere für menschliche Zwecke ungerecht zu nutzen – sei es für Nahrung, Kleidung, Unterhaltung oder Experimente. Zum Beispiel für:

  • Milch & Eier: Kühe produzieren (wie alle Säugetiere) Milch, weil sie Kälber bekommen – doch diese werden ihnen meist kurz nach der Geburt weggenommen. Auch Hühner legen nicht „einfach so“ Eier, sondern wurden gezielt auf eine unnatürlich hohe Legeleistung gezüchtet, was oft massive gesundheitliche Folgen hat.

  • Fleisch & Fisch: Immer wieder werden schreckliche Tierschutzverstösse in der Haltung sowie bei der Schlachtung aufgedeckt. Und selbst unter den besten Bedingungen, wird am Ende doch ein Tier für den menschlichen Konsum getötet.

  • Leder: Leder ist längst keine blosse „Resteverwertung“ der Fleischindustrie mehr, sondern eine eigenständige, milliardenschwere Industrie. Millionen Tiere – darunter Kühe aber auch Schafe, Ziegen, Schlangen und Krokodile – werden gezielt für ihre Haut gezüchtet und getötet.

  • Pelz: Füchse, Nerze und andere Tiere verbringen ihr Leben in winzigen Drahtkäfigen, bis sie brutal getötet werden – oft durch Vergasung oder analen Stromschlag.

  • Wolle: Schafe werden nicht nur oft unter schlechten Bedingungen gehalten, sondern auch bei der Schur schroff behandelt und verletzt. Ein besonders grausames Verfahren ist das Mulesing, bei dem Lämmern ohne Betäubung Hautstreifen am Hinterteil entfernt werden, um Parasitenbefall zu verhindern. Doch nicht nur Schafe leiden: Angorakaninchen und Kaschmirziegen werden für ihre weiche Wolle brutal fixiert und oft lebendig gerupft.

  • Daunen: Gänse und Enten werden für ihre weichen Daunenfedern entweder lebendig gerupft oder nach der Schlachtung gerupft – oft, nachdem sie bereits für die Fleischindustrie ausgebeutet wurden. Lebendrupf ist besonders grausam: Den Vögeln werden immer wieder die Federn ausgerissen, was zu Schmerzen, offenen Wunden und enormem Stress führt.

  • Honig: Bienen produzieren Honig als Wintervorrat – nicht für uns. In der kommerziellen Honigproduktion wird ihnen oft der Honig entnommen und durch eine minderwertigere Zuckerlösung ersetzt.

  • Tierversuche & Unterhaltung: Ob in der Kosmetik-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie – Tiere werden für Experimente missbraucht. Auch in Zoos, Delfinarien oder Zirkus werden Tiere ausgebeutet.

 

Tierausbeutung bedeutet also nicht nur Massentierhaltung oder extreme Grausamkeit, sondern grundsätzlich die ungerechte Nutzung von Tieren für menschliche Interessen. Mit der veganen Lebensweise entscheidest du dich bewusst dagegen.

  • Ist eine vegane Ernährung wirklich gesund?
    Ja, wenn sie korrekt umgesetzt wird. Wie bei jeder Ernährungsform gibt es ein paar wichtige Aspekte zu beachten, damit du mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt bist.
  • Bekomme ich als Veganer:in genug Protein?
    Ja, mit einer ausgewogenen veganen Ernährung bekommst du genug Protein. Tofu, Sojaschnetzel, Tempeh sowie einige Fleischersatzprodukte* beispielsweise aus Erbsenprotein sind hochwertige Proteinquellen. Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte liefern ebenfalls Proteine, jedoch liefern sie auch Kohlenhydrate oder Fett – das ist nichts schlechtes, man muss es nur wissen und in der Kombination berücksichtigen. *Es gibt grosse Unterschiede bei den Fleischersatzprodukten, es lohnt sich die Zutaten & Nährstoffangaben zu prüfen.
  • Auf welche Nährstoffe sollte ich als Veganer:in besonders achten?
    Vitamin B12 - dieses solltest du auf jeden Fall supplementieren. Weitere potenziell kritische Nährstoffe sind: Protein, Eisen, Vitamin D, Jod, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Vitamin B2 und Selen Mit einer gut geplanten ausgewogenen Ernährung kannst du deinen Bedarf decken, individuell können auch hier Nahrungsergänzungsmittel (Supplemente) hilfreich sein.
  • Wo findet das Coaching statt?
    Normalerweise online via Videocall. Der erste Termin findet immer online statt, ich sende dir nach Buchung den Link zum Videocall. Bei spezifischen Bedürfnissen wie z.B. Überforderung beim Einkauf, kann ich dich bei einer gebuchten Session auch beim Einkaufen begleiten.
  • Kann ich auch ein Coaching bei dir buchen, wenn ich kein:e Veganer:in bin?
    Ja, klar. Eine gewisse Offenheit und Neugierde gegenüber der veganen Ernährungsweise ist hilfreich - da du auf meiner Seite gelandet bist, gehe ich aber davon aus, dass dies gegeben ist. Buche gerne einen kostenlosen Kennenlerntermin, dort finden wir heraus, ob es passt.
  • Ich habe keine Bestätigungsmail erhalten.
    Teilweise kommt es vor, dass diese im Spamordner landet. Bitte schau im Ordner "Spam" oder "Junk-Mail" nach. Wenn du sie dort gefunden hast, markiere die Mail am besten gleich als "kein Spam", sodass meine zukünftigen Mails an dich in deinem Posteingang landen. Hast du die Mail auch dort nicht gefunden? Schreib mir an: info@vegan-coach.ch oder direkt im Chat
bottom of page